Integrierte Forschung

Die Mensch-Technik-Interaktion erfordert gerade im Kontext des demografischen Wandel die umfassende Beachtung der Situation von besonders schutzbedürftigen Menschen. Die drei folgenden Reflexionen betrachten Fragen des guten Alterns im Zusammenspiel mit technischer Entwicklung und helfen auf diese Weise, das Feld zu strukturieren.

Bei den Texten handelt es sich um Kurzdokumentationen von Impulsvorträgen, die auf dem BMBF-Zukunftskongress „Technik zum Menschen bringen“ 2013 gehalten wurden.

Teaserliste

Ethisch-sozialwissenschaftliche Reflexionen auf Interaktion

Prof. Dr. Regina Ammicht-Quinn

Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften, Eberhard Karls Universität Tübingen

"Die Frage, was gutes Leben ist, muss in unterschiedlichen Kontexten jeweils anders beantwortet werden. Ehe wir aber hier nicht zumindest vorläufige Antworten haben, fällt es auch schwer zu bestimmen, was gute Technik leisten muss."

mehr ... Information: Ethisch-sozialwissenschaftliche Reflexionen auf Interaktion

Ethik in der Praxis: Das MEESTAR-Modell

PD Dr. Arne Manzeschke

Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München

„Ethik wird noch zu oft mit einer ‚Moralkeule‘ assoziiert, die Innovationen behindert. Recht verstanden eröffnet sie den notwendigen Denk- und Handlungsfreiraum, um verantwortbare und nachhaltige Lösungen in sensiblen Feldern zu schaffen.“

mehr ... Information: Ethik in der Praxis: Das MEESTAR-Modell

Positive Lebensbewertung im Alter – Konzept und Befunde

Dr. Christoph Rott

Institut für Gerontologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

„Ältere Menschen, die sich generell etwas zutrauen, setzen sich auch mit Technik auseinander. Technik wird von älteren Menschen nicht immer nur als Hürde angesehen, sondern oftmals auch als positive Herausforderung.“

mehr ... Information: Positive Lebensbewertung im Alter – Konzept und Befunde

Wandel von Autonomie und Kontrolle durch neue Mensch-Technik-Relationen

Bruno Gransche
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Foresight, Karlsruhe

„Wenn Kompetenz uns etwas gilt und es zutrifft, dass sich Kompetenz nur an Widerstand bildet und erhält, dann stellt sich die Frage nach dem richtigen Maß an technischer Assistenz, die Widerstände in unserem Alltag für uns beseitigt.
Jede Mensch-Technik-Relation fordert, fördert, und nimmt spezifische Kompetenzen. Nur wenige können z.B. heute noch Pferdekutschen steuern, die meisten aber Autos mit Schaltgetriebe.“

mehr ... Information: Wandel von Autonomie und Kontrolle durch neue Mensch-Technik-Relationen